Brand -> Dachstuhlbrand

Einsatzbericht

Die Feuerwehren aus Gammesfeld, Wiesenbach, Blaufelden und Schrozberg sowie die Führungsgruppe Nord wurden am Samstagabend um 21.00 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Dachstuhlbrand“ nach Gammesfeld gerufen. Bereits beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute in den Barthelsäckern standen der hölzerne Balkon und das Dachgeschoss eines Zweifamilienhauses im Vollbrand und die Flammen schlugen bereits über das Dach. Auch eine Hecke am Grundstücksrand brannte bereits lichterloh. Der Feuerschein war in der klaren Nacht schon bei der Anfahrt der Einsatzkräfte zu erkennen.

Durch schwachen Ostwind gab es einen leichten Funkenflug und der Rauch zog über das westlich gelegene Wohngebiet. Die ersten Maßnahmen galten daher dem Schutz der umliegenden Wohnhäuser, die allesamt unbeschädigt blieben. Der Bewohner des brennenden Obergeschosses konnte sich noch in Sicherheit bringen, er wurde vom Rettungsdienst und dem Notarzt mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Hydrantennetz sowie aus zwei Löschwasserbehältern, zu denen Leitungen verlegt wurden. Nach rund einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Bis zu diesem Zeitpunkt löschten die Einsatzkräfte mit Wasser aus zehn Rohren und dem Wendestrahlrohr der Drehleiter. Zum Eigenschutz trugen die Feuerwehrleute teilweise Atemschutz. Mit einem Einreißhaken wurden aus dem Korb der Drehleiter die Ziegel des Daches abgeräumt, um die Glutnester ablöschen zu können. Auch im Innenangriff wurden verbleibende Brandstellen gelöscht. Weitere Atemschutzgeräte brachte der Abrollbehälter der Feuerwehr Crailsheim nach Gammesfeld.

Unter der Einsatzleitung von Kommandant Rolf Kastler waren in der Nacht insgesamt rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Schnelleinsatzgruppe des DRK und der Führungsgruppe Nord mit 15 Fahrzeugen am Brandort. Gegen 0.30 Uhr am Sonntagmorgen kehrte etwas Ruhe an der Einsatzstelle ein; nur die Feuerwehrmänner der Einsatzabteilung Gammesfeld blieben vor Ort und kümmerten sich um die Brandwache. Die beiden Bewohner des Erdgeschosses konnten bei Bekannten und Verwandten unterkommen, das Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

(Text: Feuerwehr Schrozberg)