Wohnhausbrand

Brandeinsatz > Wohngebäude
Einsatzort Details

Gerabronn, Untere Gasse
Datum 01.06.2021
Alarmierungszeit 03:11 Uhr
Einsatzende 16:00 Uhr
Einsatzdauer 12 Std. 49 Min.
Alarmierungsart Melder
eingesetzte Kräfte

Abteilung Gerabronn
Abteilung Amlishagen
Abteilung Dünsbach
Abteilung Michelbach
FFW Schrozberg
    FFW Crailsheim
      Polizei
        Rettungsdienst
          Führungsgruppe "Nord"
            Städtischer Bauhof
              Fahrzeugaufgebot   LF 10/6  SW 2000  MTW  ELW  HLF 20  TSF-W  TSF-W  TSF-W
              Brandeinsatz

              Einsatzbericht

              Traurige Bilanz nach Wohnhausbrand

               

              In der Nacht zum 1. Juni 2021 brannte in der Unteren Gasse ein Wohnhaus. Kurz nach 3 Uhr wurde die Feuerwehr Gerabronn mit den Abteilungen Gerabronn, Amlishagen, Dünsbach und Michelbach/Heide von der Leitstelle alarmiert. Schon beim Eintreffen der ersten Kräfte – darunter auch der stellvertretende Kommandant, Christian Schmidt, der den Einsatz leitete – brannte es im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss bereits so stark, dass es ohne eine Gefährdung der Einsatzkräfte nicht mehr möglich war, im Inneren zu löschen. Das Brandobjekt ist direkt an ein anderes Wohnhaus angebaut. Dadurch, und durch die enge Bebauung im Wohngebiet, war das Haus von außen nur von zwei Seiten zugänglich. Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Atemschutzgeräteträger eingesetzt, die durch Fenster und das Dach die Flammen im Inneren bekämpften. Aus dem Korb der Drehleiter der Schrozberger Feuerwehr konnte das ziegelgedeckte Dach mit einem Einreißhaken geöffnet und das Feuer schließlich auch von oben bekämpft werden. Um 5 Uhr waren die größten Brandherde gelöscht. Die benachbarten Gebäude konnten vor einem Übergreifen des Feuers bewahrt werden. Die Feuerwehr Crailsheim unterstützte die Löscharbeiten durch das Bereitstellen weiterer Atemschutzgeräte aus dem entsprechenden Abrollbehälter. Auch die Mitglieder der Führungsgruppe Nord waren zur Unterstützung des Einsatzleiters vor Ort. Insgesamt waren 60 Frauen und Männer der Feuerwehren in die Löschmaßnahmen eingebunden. Ein Mitarbeiter der Netze BW sorgte frühzeitig dafür, dass die Stromleitungen auf den Dächern stromlos geschaltet wurden, was für den Einsatz der Drehleiter wichtig war. Rund 15 Häuser waren deshalb für einige Zeit ohne Stromversorgung. Zur Absicherung der Einsatzkräfte, aber auch für die Versorgung eventueller Verletzter, war zunächst die Besatzung eines Rettungswagens aus Blaufelden vor Ort, die später von Mitgliedern der DRK-Bereitschaft aus Vellberg abgelöst wurde. Auch Bürgermeister Christian Mauch war noch am frühen Morgen an der Brandstelle. 

              Das Löschwasser kam aus dem Hydrantennetz, aus dem Löschwasserbehälter in der Kirchgasse und aus dem circa 500 Meter entfernten Schwanensee. Lange Zeit war unklar, ob der allein im Haus wohnende Mann zur Brandzeit im Haus war. Erst nach dem Eintreffen der Kriminalpolizei wurde bei der gemeinsamen Begehung des einsturzgefährdeten Gebäudes eine männliche Leiche im Haus gefunden und von Feuerwehrleuten geborgen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur Identität des Toten aufgenommen.

              Für die Feuerwehr Gerabronn war der Einsatz am Brandobjekt um 16Uhr beendet, im Anschluss wurden alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

               

              sonstige Informationen

              Einsatzbilder