Zu einem Brand in einem zweigeschossigen Wohnhaus am östlichen Ortseingang von Blaufelden wurden am Samstagmittag um kurz vor 13 Uhr die Feuerwehrabteilungen Blaufelden, Billingsbach, Gammesfeld, Herrentierbach und Wiesenbach alarmiert. Aufgrund der Meldung „Brand mit Personen in Gefahr“ rückten auch die Feuerwehr Schrozberg, sowie die Führungsgruppe Nord zum Brandobjekt an. Zwei Erwachsene und sieben Kinder bewohnten das Haus. Wie sich vor Ort herausstellte, waren sie beim Ausbruch des Brands beim Einkaufen. Das Feuer in der Waschküche im Erdgeschoss konnte von zwei Atemschutztrupps im Innenangriff schnell gelöscht werden. Die Brandbekämpfung erfolgte durch die Räume des Wohnhauses und durch eine Verbindungstür zu einem ehemals als Stall genutzten Gebäudeanbaus. Mit einer Wärmebildkamera wurden Glutnester gesucht und der Brandraum kontrolliert. Auch im Obergeschoss kontrollierte die Feuerwehr die Räume. Der Rauch wurde mit einem Gebläse aus den Wohnräumen und aus dem Stallgebäude geblasen. Die Leitung des Einsatzes oblag dem Blaufeldener Kommandanten Rolf Deeg. Der Rettungsdienst, der mit einem Rettungswagen ebenfalls vor Ort war, musste keine Personen behandeln. Von einem Mitarbeiter des Stromnetzbetreibers wurde zur Sicherheit der Strom im Haus abgestellt.
Da die Wohnung nicht mehr bewohnbar ist, kümmerten sich Dekan Siegfried Jahn und die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Völkert darum, die Familie anderweitig unterzubringen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Durch die Löschmaßnahmen war die Rothenburger Straße, die derzeit als Umleitungsstrecke der gesperrten Bundesstraße Richtung Bad Mergentheim genutzt wird, blockiert. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Bereits nach einer Stunde konnten die meisten Feuerwehrfahrzeuge wieder in die Feuerwehrhäuser zurückfahren.
Mit der Alarmmeldung „Wohnungsbrand, Menschen in Gefahr“ alarmierte die Leitstelle Schwäbisch Hall am Mittwoch, den 4. Mai 2022 kurz vor 9.15 Uhr die Feuerwehr Schrozberg. Da es sich bei der der gemeldeten Brandstelle um ein Mehrfamilienhaus handelt, erfolgte die Alarmierung als Brand 3 (von max. 4 Stufen) und damit wurden auch die Abteilungen Spielbach und Leuzendorf sowie die Mitglieder der Führungsgruppe Nord in Bewegung gesetzt.
Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (kurz HLF) war als ersteintreffendes Fahrzeug an der Einsatzstelle und schickte sofort einen Trupp unter Atemschutz in die Wohnung. Da zunächst kein offenes Feuer ausfindig gemacht werden konnte, wurde die Wohnung durchlüftet. Bei den dadurch besser werdenden Sichtverhältnissen lokalisierte der Angriffstrupp im Wohnzimmer verkohlte und noch rauchende Möbelteile, die umgehend aus der Wohnung geräumt wurden.
Die weiter an der Einsatzstelle eintreffenden Kräfte konnten daher relativ schnell wieder ihren Einsatz beenden. Auch für die direkt mit der Brandbekämpfung eingesetzten Wehrleute konnten nach der maschinell unterstützten Lüftung der Wohnung den Einsatz beenden und die Wohnung an den Eigentümer bzw. zunächst an die ebenfalls vor Ort befindliche Polizei übergeben.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei sofort aufgenommen – es ist davon auszugehen, dass es sich um einen technischen (elektrischen) Defekt eines Gerätes handelt. Zur Schadenshöhe lassen sich keine konkreten Angaben machen – die direkten Brandauswirkungen sind zwar überschaubar, allerdings war die ganze Wohnung, die erst vor kurzem neu renoviert worden war, komplett verraucht und es muss zunächst begutachtet werden, wie umfangreich eine neuerliche Sanierung aufgrund der Raucheinwirkungen erfolgen muss.
Am frühen Samstagmorgen brannte an der Brunnenstraße – in unmittelbarer Nähe des Schlosses – der Dachstuhl eines ehemals als Gaststätte genutzten Gebäudes. Die Freiwillige Feuerwehr Schrozberg wurde gegen 1.15 Uhr mit der Hauptabteilung und der Abteilung Leuzendorf alarmiert und begann unmittelbar mit den Löschmaßnahmen. Über den Wasserwerfer aus dem Korb der Drehleiter konnte das Feuer, das sich im Firstbereich bereits durch das Dach gefressen hatte, schnell und wirkungsvoll bekämpft werden. Über weitere Strahlrohre konnten die umliegenden Gebäude und das Umland vor einem Flammenüberschlag bewahrt werden. Auch im Inneren des vierstöckigen, unbewohnten Hauses ging ein Atemschutztrupp gegen die Flammen vor, bis die Gefahr des Deckeneinsturzes im Dachgeschoss zu groß wurde. Das Löschwasser wurde aus dem circa 400 Meter entfernten Schafsees und aus dem Hydrantennetz entnommen. Gegen 1.40 Uhr meldeten die Einsatzkräfte, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Im weiteren Verlauf wurden weitere Glutnester nach dem teilweisen Abtragen der Dachziegel abgelöscht. Nachdem die Straße vor dem Brandobjekt abgesperrt war, rückten die letzten Feuerwehrleute gegen 6.00 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus ein. Einsatzleiter Marc Möbus forderte gleich zu Beginn des Einsatzes aus Blaufelden zur Unterstützung ein weiteres Löschfahrzeug mit Atemschutzgeräteträgern und aus Crailsheim den Abrollbehälter mit zusätzlichen Atemschutzgeräten an. Die Führungsgruppe Nord unterstützte den Einsatzleiter bei Organisatorischem; insgesamt waren fast 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Bürgermeisterin Jacqueline Förderer machte sich in der Nacht ein Bild von den Löschmaßnahmen, bei denen niemand verletzt wurde. „Durch den zügigen und umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr konnte der Schaden glücklicherweise auf das brennende Gebäude begrenzt werden“, so Förderer. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.